Charles Eames und Eero Saarinen

Miniatur „Organic Armchair“

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Charles Eames und Eero Saarinen entwarfen 1940 gemeinsam den Organic Armchair als Beitrag für den Wettbewerb „Organic Design in Home Furnishings“ des Museum of Modern Art in New York. Der Sessel mit seiner verformten Holzschale wurde auf Grund fehlender Produktionstechniken erst in den 1950er Jahren für kurze Zeit in den USA in Serie hergestellt. Seit 2006 wird der Organic Chair in seiner ursprünglichen Form und auch als Organic Highback  von Vitra produziert.

Die Miniatur des Organic Chairs wird seit 1997 vom Vitra Design Museum angeboten.

Maße der Miniatur: 125 x 111 mm, 153 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Artikelnummer der Miniatur: 20246101

Die Sitzschale der Miniatur ist aus verformtem Sperrholz hergestellt, mit Schaumgummi belegt und mit schwarzem Stoff bezogen. Die Stuhlbeine aus massivem Birkenholz sind leicht gebeizt und klar lackiert.

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Frank Lloyd Wright

Miniatur „Peacock Chair“

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Den Peacock Chair entwarf Frank Lloyd Wright 1921/22 für das Imperial Hotel in Tokyo. Der Stuhl, auch Imperial Hotel Chair genannt, zeigt formale Details, die in der Architektur des von Wright gebauten Hotels wiederzufinden sind.

Die Miniatur des Peacock Chairs wurde in den Jahren von 1998 bis 2009 vom Vitra Design Museum angeboten.

Maße der Miniatur: 65 x 85 mm, 160 mm hoch.
Maßstab der Miniatur: 1:6
Artikelnummer der Miniatur: 20250101

Das Gestell der Miniatur ist aus Eichenholz angefertigt, leicht gebeizt und seidenmatt lackiert. Die 60 Einzelteile des Gestells sind sehr sorgfältig miteinander verleimt, teilweise mit Schrauben und Messingbeschlägen versehen. Die Polsterelemente von Sitz und Rücken sind mit gelbem Leder bezogen.

Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre des Vitra Design Museums.

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Rudolf Steiner / Oswald Dubach

Miniatur „Anthroposophischer Stuhl“
(Aktualisierung der Informationen und Abbildungen)

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Der Anthroposophische Stuhl wurde in den 1930er Jahren vom schweizerischen Bildhauer Oswald Dubach nach Rudolf Steiners anthroposophischen Gestaltungsvorstellungen entworfen. Besonderes Merkmal sind die abgeschrägten Eckausbildungen, die auch in der Gebäudearchitektur des zur gleichen Zeit von Steiner entworfenen und in Dornach gebauten Goetheanums wiederzufinden sind.

Die Miniatur des Anthroposophischen Stuhls wurde 2010 vom Vitra Design Museums in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren aufgelegt. Anlass war die in der Zeit vom 13.05.2010 bis 03.10.2010 im Kunstmuseum Wolfsburg stattfindende Ausstellung „Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags“.

Maße der Miniatur: 68 x 81 mm, 140 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Der Rücken der Miniatur ist aus Sperrholz und alle anderen Gestellteile aus Massivholz angefertigt. Die sichtbaren Flächen sind in Eiche furniert, leicht gebeizt und seidenmatt lackiert.

Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre.

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Fortunato Depero

Miniatur „Remida“

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Fortunato Depero, Künstler des italienischen Futurismus, entwarf 1922 den Hocker Remida. Der Korpus des Hockers besteht aus neun gleich großen, nach unten spitz zulaufenden Segmenten aus Ahorn. Die runde Sitzfläche ist mit Lederzuschnitten in den Farben grün, gelb, blau, rosa und rot belegt.

Der Hocker Remida wird heute als Hommage an Fortunato Depero vom italienischen Möbelhersteller Zanotta hergestellt. Die Miniatur des Hockers habe ich für meine Sammlung selber angefertigt.

Maße der Miniatur:  Ø 53 mm , 73 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Für den Korpus des Hockers habe ich vier Lagen 0,6 mm starkes Ahornfurnier um ein im Durchmesser passendes Kunststoffrohr verleimt. Nach dem Zuschneiden der einzelnen Segmente habe ich diese wieder miteinander verbunden, sauber geschliffen und mit klarem Mattlack beschichtet.

Wie beim großen Original habe ich die Sitzfläche mit dünnem Leder in den von Depero vorgesehenen Farben belegt. Das rote und blaue Leder in einer Stärke von knapp 1 mm bekam ich von einem Schuhmacher, die drei anderen Farben habe ich selber eingefärbt.

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Die folgenden Bilder zeigen einige Schritte der Anfertigung.

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Richard Neutra

Miniatur „Low Round Table“

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Für die Möblierung der Wohneinheiten im Channel Heights Projekt entwarf Richard Neutra 1942 diesen niedrigen Tisch mit drei runden Massivholzbeinen. Gemeinsam mit dem Boomerang Chair und dem Channel Heights Stool möblierte Richard Neutra zwei Musterwohnungen in der Channel Heights Siedlung. Da es nicht zum Auftrag der Möblierung kam, setzte er die Entwürfe -teilweise auch überarbeitet- in anderen seiner Projekte ein.

Die Miniatur des Low Round Table habe ich für meine Sammlung selber angefertigt.

Maße der Miniatur: 146/158 mm Ø, 55 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Tischplatte der Miniatur habe ich aus selbst verleimtem Eichensperrholz hergestellt und mit einem umlaufendem Umleimer versehen. Die 12 mm starken Tischbeine und die unter der Platte befindlichen Zargen bestehen aus massiver Eiche. Die Oberflächen sind natur belassen und seidenmatt lackiert.

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Richard Neutra

Miniatur „Channel Heights Stool“

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„Wie auch der Boomerang Chair und andere Stücke wurde dieser markante Hocker für das Wohnbauprojekt Channel Heights (1942) in San Pedro in Kalifornien entworfen. Um den Bewohnern die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Fläche zu ermöglichen, entwickelte Richard J. Neutra einen Hocker, der gelegentlich auch als Tischchen dienen kann – ganz einfach dadurch, daß das Sitzpolster entfernt wird. Die Profilierung des kreuzförmigen hölzernen Fundaments erinnert an eine Tragfläche“
– Text: Neutra Furniture Collection by VS, Verkaufskatalog Seite 29

Die Miniatur des Hockers habe ich für meine Sammlung selber hergestellt.

Maße der Miniatur: 73 x 73 mm, 73/76 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Plattenmaterial für die Miniatur habe ich aus sechs Lagen 0,6 mm starkem Eichenfurnier hergestellt und nach dem Zuschnitt und Anleimen der Plattenkanten seidenmatt lackiert. Die Stützwangen des Hockers sind in der Mitte rechtwinklig miteinander verleimt und verjüngen sich an den Außenkanten tragflächenförmig wie beim großen Original.

Das Sitzkissen ist allseitig mit braunem Stoff bespannt und lose aufgelegt.

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Isamu Noguchi

Miniatur „Coffee Table“

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In den dreißiger Jahren entwarf der amerikanisch-japanische Künstler und Gestalter Isamu Noguchi seinen ersten Tisch für die Einrichtung des Hauses von A. Conger Goodyear, dem Präsidenten des Museum of Modern Art in New York. Die Glasplatte des Tisches wurde von einem zweiteiligen, skulpturalen Holzuntergestell getragen.

Im Jahr 1944 modifizierte Noguchi diese Idee, um mit dem Entwurf des Coffee Table den Artikel „How to make a table“ von George Nelson zu illustrieren.

Die Miniatur des Coffee Table wurde von Herman Miller, Zeeland/Michigan, USA hergestellt.

Maße der Miniatur: 155 x 113 mm, 48 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: ca. 1:8

Die Glasplatte der Miniatur ist 2,5 mm stark, die allseitig geschliffenen Plattenkanten sind wie beim großen Original abgerundet. Das Holzuntergestell der Miniatur besteht aus zwei identischen, im rechten Winkel zueinander angeordneten Holzschlaufen und ist dunkelbraun gebeizt und seidenmatt lackiert.

Zur Miniatur gehört eine flacher, mit dem Miller Schriftzug bedruckter Stülpdeckelkarton mit Einlagen aus Wellpappe und Polsterwatte.

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Frank Lloyd Wright

Miniatur „Johnson Wax Chair“

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Frank Lloyd Wright baute in den Jahren von 1936 bis 1939 die Hauptverwaltung der Firma S.C. Johnson & Son in Racine, Wisconsin/USA. Runde Gebäudedetails, insbesondere die der pilzförmigen Betonstützen spiegeln sich in dem gesamten von Wright entworfenen Mobiliar wider.

Der 1939 entworfene Johnson Wax Chair wird seit 1998 vom Vitra Design Museum als Miniatur hergestellt.

Maße der Miniatur: 90 x 102 mm, 147 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Gestell der Miniatur ist aus unterschiedlich starkem Rundrohr und Eisendraht hergestellt. Zur Aufnahme des Sitzpolsters und der Armauflagen sind kleine gefalzte und runde Bleche eingebaut. Alle Metallteile sind rot lackiert, die konisch gedrehten Stuhlgleiter aus Messing sind sauber in die Stuhlbeine eingelassen.

Die runden Sitz- und Rückenpolster sind beidseitig mit rotem Stoff bezogen und seitlich mit Kunststoffkedern eingefasst. Die Rückenlehne ist drehbar gelagert, die Armauflagen aus massivem Kirschbaumholz sind natur lackiert.

Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre.

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Marcel Breuer

Miniatur „Esszimmertisch Piscator“

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Marcel Breuer entwarf 1927 die Einrichtung für die Wohnung des Berliner Theaterregisseurs Erwin Piscator. Für das Esszimmer entwarf er einen Tisch, dessen Gestell aus nur drei Elementen bestand. Die von Marcel Breuer gewählte Form mit seinen Dreieckelementen gab dem Gestell soviel Stabilität, daß eine schwere Tischplatte aus Glas aufgelegt werden konnte.

Eine historische Aufnahme der Fotografin Cami Stone zeigt den Tisch im Esszimmer der Familie Piscator. Die Glasplatte wurde zusätzlich durch eine Unterkonstruktion stabilisiert.

Unter der Bezeichnung M 40 stellte Tecta bis vor kurzem den Tisch mit einer frei tragenden Glasplatte her. Die miniaturisierten Einzelteile des Gestells wurden den Tecta Händlern als Anschauungsmaterial oder Verkaufshilfe zur Verügung gestellt.

Maße der Miniatur: 225 x 70 mm, 70 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:10

Das Gestell aus 3 mm starkem Sperrholz ist rot lackiert und lässt sich wie das große Original zusammenstecken. Eine Platte gehört nicht zur Miniatur.

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Heinz und Bodo Rasch

Miniatur „Sitzgeiststuhl“

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1927 entwarfen die Brüder Heinz und Bodo Rasch den „Sitzgeiststuhl“, einen Kragstuhl aus lackiertem Massivholz und Sperrholzplatten. Den in ihren eigenen Werkstätten in Stuttgart angefertigten Stuhl, stellten sie im gleichen Jahr anlässlich der Stuttgarter Werkbundausstellung im Haus von Mies van der Rohe vor.

Der Sitzgeiststuhl zeigt in seiner Konstruktion Ansätze zum ergonomischen Sitzen, so wie Heinz und Bodo Rasch es 1928 in Ihrem Buch „Der Stuhl“ gefordert haben. Die Vorstellung der Architekten war es, Stühle zu konstruieren, die sich den Bewegungsabläufen des Benutzers anpassen und den Körper in jeder Haltung entsprechend stützen.

Bis auf wenige Exemplare ging der Sitzgeistuhl nie in Produktion.

Die Miniatur des Stuhls wurde vom Vitra Design Museum in den Jahren von 1997 bis 2005 produziert und vertrieben.

Maße der Miniatur: 71 x 79 mm, 150 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die seitlichen Rahmen und Quertraversen der Miniatur bestehen aus 4 mm starkem Massivholz, die Füllungen aus einer Lage 0,6 mm starkem Furnier. Alle Oberflächen sind schwarz lackiert.

Zur Miniatur gehört ein bedrucktes Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre des Vitra Design Museums.

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