Achille & Pier Giacomo Castiglioni

Miniatur „Mezzadro“

1957 entwarfen die Brüder Achille und Pier Giacomo Castiglioni Mezzadro, einen Hocker aus Metall und naturfarbiger Buche. Als Sitz dient ein einfacher Traktorsitz, der mit einer Flügelschraube am oberen Ende des Federstahlträger befestigt ist. Die unten angebrachte Querstrebe aus rund geformtem Buchenholz gibt dem Hocker einen sicheren Stand.

Seit 1970 wird der Hocker Mezzadro vom italienischen Möbelhersteller Zanotta produziert. Die Miniatur des Hockers wird seit 1997 vom Vitra Design Museum angeboten.

Maße der Miniatur: 82 x 91 mm, 85 mm hoch

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Miniatur entspricht bis ins kleinste Detail dem großen Original. Der Metallsitz ist rot lackiert, der Sitzträger aus Federstahl ist verchromt und die quer verlaufende und gerundete Holzstrebe aus Buchenholz ist mit Klarlack seidenmatt lackiert.

Wie zu allen Miniaturen des Vitra Design Museums gehört ein passendes Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre dazu.

Yrjö Kukkapuro

Miniatur „No. 412 Karuselli“

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Das große Original des Karuselli konnte ich gemeinsam mit meiner Miniatur in der Ausstellung „Artek – Art & Technology“ im Haus der Architekten in Düsseldorf fotografieren.

Der Sessel Karuselli ist ein Entwurf des finnischen Möbeldesigners Yrjö Kukkapuro. Bereits 1958 arbeitete Kukkapuro an diesem Entwurf. Er experimentierte zuerst mit Sperrholz und 1961 gelangen ihm erste Prototypen aus Kunststoff. 1964 entstand schließlich die noch heute von Artek produzierte Version des Karuselli aus glasfaserverstärktem Polyester. Die durchgängig geformte Sitzschale ist mit einer sehr komfortablen Lederpolsterung ausgestattet und durch eine unter den Armlehnen gummigelagerte Stahlfeder mit dem Fußkreuz verbunden. Die Feder ermöglicht ein Drehen und leichtes Schwingen der Sitzschale.

Die Miniatur des Karuselli wird seit 2006 vom Vitra Design Museum hergestellt.

Maße der Miniatur: 132 x 166 mm, 152 mm hoch.

Maßstab: 1:6

Artikelnummer der Miniatur: 20256301

Die Sitzschale und das Fußkreuz der Miniatur ist aus Polyurethan-Gießharz hergestellt und weiß lackiert. Das Lederpolster besteht aus 8 miteinander vernähten Lederzuschnitten und ist wie beim großen Original mit Nieten an der Schale befestigt. Die verchromte Stahlfeder ist unter den Armlehnen gummigelagert und drehbar mit dem Fußkreuz verbunden.

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Eero Saarinen

Miniatur „Tulip Chair“

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Den Tulip Chair entwarf Eero Saarinen in den Jahren von 1953 bis 1956 für Knoll International. Zur Tulip Familie gehören auch ein Sessel , Tische in verschiedenen Größen und ein Hocker.  Die damals völlig neuen Möbeltypen begnügten sich mit nur einem zentralen Säulenfuß und unterschieden sich erheblich von allen bisher bekannten Möbelentwürfen. Die komplette Kollektion wird seit Produktionsbeginn im Jahr 1956 bis heute von Knoll International produziert.

Das Vitra Design Museum bietet die Miniatur des Tulip Chairs seit dem Jahr 2000 an.

Maße der Miniatur: 83 x 89mm, 134 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Artikelnummer der Miniatur: 20251901

Der zentrale Säulenfuß der Miniatur ist aus Aluminium gegossen und genau wie die aus Kunststoff angefertigte Sitzschale weiß beschichtet. Das Sitzkissen aus Polyätherschaum ist mit rotem Veloursstoff bezogen und fest mit der Sitzschale verbunden.

Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre.

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Heinz und Bodo Rasch

Miniatur „Sitzgeiststuhl“

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1927 entwarfen die Brüder Heinz und Bodo Rasch den „Sitzgeiststuhl“, einen Kragstuhl aus lackiertem Massivholz und Sperrholzplatten. Den in ihren eigenen Werkstätten in Stuttgart angefertigten Stuhl, stellten sie im gleichen Jahr anlässlich der Stuttgarter Werkbundausstellung im Haus von Mies van der Rohe vor.

Der Sitzgeiststuhl zeigt in seiner Konstruktion Ansätze zum ergonomischen Sitzen, so wie Heinz und Bodo Rasch es 1928 in Ihrem Buch „Der Stuhl“ gefordert haben. Die Vorstellung der Architekten war es, Stühle zu konstruieren, die sich den Bewegungsabläufen des Benutzers anpassen und den Körper in jeder Haltung entsprechend stützen.

Bis auf wenige Exemplare ging der Sitzgeistuhl nie in Produktion.

Die Miniatur des Stuhls wurde vom Vitra Design Museum in den Jahren von 1997 bis 2005 produziert und vertrieben.

Maße der Miniatur: 71 x 79 mm, 150 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die seitlichen Rahmen und Quertraversen der Miniatur bestehen aus 4 mm starkem Massivholz, die Füllungen aus einer Lage 0,6 mm starkem Furnier. Alle Oberflächen sind schwarz lackiert.

Zur Miniatur gehört ein bedrucktes Holzkistchen und eine kleine Informationsbroschüre des Vitra Design Museums.

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Luis Barragán

Miniatur „Butaca Chair“

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Der Butaca Chair ist ein Möbelentwurf von Mexikos legendärem Architekten Luis Barragán in Zusammenarbeit mit der kubanischen Innenarchitektin und Designerin Clara Porset aus dem Jahr 1945. Vorbild für den Entwurf waren die in Mexiko weit verbreiteten Stühle und Sessel ähnlicher Bauart mit spanischem Ursprung.

Die Miniatur des Butaca Chairs wurde in den Jahren von 2001 bis 2010 durch das Vitra Design Museum nach einem Originalmodell aus dem Nachlass von Luis Barragán hergestellt.

Maße der Miniatur: 100 x 145 mm, 122 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Gestell der Miniatur ist aus massivem Kirschbaumholz angefertigt und natur lackiert. Die Sitz- und Rückenlehnenfläche ist mit einem aus gespaltenem Binsengras gewebtem Wiener Geflecht bespannt.

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Unten zeige ich eine Abbildung aus einem Sonderdruck des Journals „design report“ vom Januar/Februar 1996 in dem über die Miniaturenproduktion des Vitra Design Museums berichtet wird. Das Bild zeigt den Weber des Wiener Geflechts.

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Foto und Text: design report

 

 

Charles Rennie Mackintosh

Miniaturen „Hill House Chair“ 

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Den Hill House Chair entwarf der britische Architekt und Möbelentwerfer Charles Rennie Mackintosh im Jahr 1904 für die Einrichtung des von ihm entworfenen Hill House im schottischen Helensburgh. Der Stuhl mit dem extrem hohen Leiterrücken war ursprünglich nicht als Sitzgelegenheit gedacht, sondern als Dekorationselement für das Schlafzimmer des Hauses.

Die Rückenlehne mit den bereits in Bodenhöhe beginnenden Querstreben endet mit einem Gitter aus 25 Quadraten.

Die Miniaturen aus der Kollektion des Vitra Design Museums sind die ersten Modelle, die im Jahr 1992 von Vitra aufgelegt wurden. Die Miniatur mit dem dunkelgrünen Sitz und der ersten Modellbezeichnung 12 001 wird seit 1992 bis heute hergestellt. Die Produktion der pinkfarbigen Miniatur endete 2010

Maße der Miniaturen: 68 x 62 mm, 234 mm hoch.

Maßstab der Miniaturen: 1:6

Das Holzgestell der Miniatur ist schwarz gebeizt und seidenmatt lackiert. Der leichte, in den Sitzrahmen eingebaute Sperrholzsitz ist gepolstert und mit Velloursstoff in dunkelgrün und pink bezogen.

Zu den Miniaturen gehört ein Holzkistchen des Vitra Design Museums und eine Informationsbroschüre.

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Le Corbusier, P. Jeanneret, Ch. Perriand

Miniatur „Chaise longue à réglage continu“

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Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand entwarfen die Liege im Jahr 1928.

Bereits 1992 war die Herstellung der Miniatur mit Stoffbezug in beige geplant. Mit Ausnahme weniger Miniaturen wurde die Produktion jedoch aus lizenzrechtlichen Gründen eingestellt. Seit 1996 stellt das Vitra Design Museum die Miniatur der Liege in schwarzem Leder her.

Maße der Miniatur:  94 x 271 mm, 117 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Metalluntergestell ist schwarz matt lackiert und hat gummiummantelte und drehbare Auflagerollen für das Oberteil. Die Gestellteile der Liege sind aus verchromtem Eisendraht hergestellt und das mit schwarzem Leder bezogene Polsterelment liegt auf Gummigurten auf. Kleine Lederschlaufen verbinden die Nackenrolle und das Polster mit dem Gestell.

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Le Corbusier, P. Jeanneret, Ch. Perriand

Miniatur „Siège Tournant“

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Der Sessel Siège Tournant ist ein Entwurf aus dem Jahr 1928. Das Vitra Design Museum stellt die Miniatur im Maßstab 1:6 seit 2004 her. Die Miniatur rechts im Bild, zeigt die zweite und heute gültige Version,  die seit 2006 hergestellt wird.

Maße: 102 x 93 mm, 117 mm hoch.

Die Gestellelemente der Miniatur sind aus unterschiedlich starkem Eisendraht angefertigt und unter dem Polstersitz befindet sich eine Lochblechplatte. Alle Metallteile sind verchromt. Das fest mit dem Sitzrahmen verbundene  Sitzpolster und die Rückenlehne sind mit schwarzem Leder bezogen.

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Le Corbusier, P. Jeanneret, Ch. Perriand

Miniatur „Fauteuil à Grand Confort“

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Der Sessel Fauteuil à Grand Confort ist ein Entwurf von 1929.  Die Miniatur im Maßstab 1:6 stellt das Vitra Design Museum seit  2004 her.

Maße: 128 x 117 mm, 121 mm hoch.

Das verchromte Metallgestell der Miniatur ist aus unterschiedlich starkem Eisendraht hergestellt. Der Sitzrahmen aus Winkelprofilen ist zur  Aufnahme der Sitzpolster mit Gummigurten bespannt. Die Polsterelemente sind mit schwarzem Leder bezogen und die seitlichen Polsterböden sind  im Bereich der Nähte mit Kedern versehen.

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Hank Kwint

Miniatur „Spectro Chair“

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Einfach perfekt. Im Handumdrehen montiert.

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Bereits im Jahr 1983 entwarf der niederländische Designer Hank Kwint den Spectro Chair. In den Folgejahren enstanden verschiedene Modelle und im Jahr 2003 dann die endgültige Version des hier abgebildetetn Modells. Der leichte Armlehnstuhl besteht aus nur 4 Elementen und kann sehr schnell werkzeuglos montiert oder demontiert werden. Die Miniatur in meiner Sammlung ist vom Hersteller des großen Spectro Chairs,  der niederländischen Firma Lourens Fisher, im Maßstab 1:6 als Werbemodell hergestellt worden.

Maße: 100 x 104 mm, 124 mm hoch.

Sitz, Rücken und Gestelle sind aus hochglänzendem Acryl in den Farben blau, rot und gelb hergestellt worden. Auf der Außenseite der Rückenlehne befindet sich ein Aluminiumlabel der Firma Lourens Fisher.

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