Charles und Ray Eames

Miniatur „Aluminium Chair“ Modell EA 105 !!

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Eine Miniatur des Aluminium Chairs ohne Armlehnen zu bekommen, das war schon immer mein Wunsch. Deshalb kaufte ich vor einigen Tagen eine Miniatur des Aluminium Chairs antiquarisch. Antiquarisch deshalb, weil ich mir nicht sicher war, ob sich die Armlehnen so einfach lösen lassen und ich wollte auch nicht eine neue und teure Miniatur zerstören.

Die Schraubverbindung der Armlehnen ließ sich nach Demontage des Untergestells problemlos lösen. Es blieben nur die Bohrlöcher für die Schraubverbindung sichtbar, die ich später mit Spachtelmasse verschlossen habe und nach dem Aushärten mit einem Chromlack retuschierte.

Die leichte Patina auf den Chromgestellen habe ich sorgfältig mit einem Wattebausch und Poliertuch – beides natürlich auch im Maßstab 1:6 🙂 – rückstandsfrei beseitigen können. Nach der Montage des Sitzelementes auf das Untergestell konnte ich eine wunderschöne neue Miniatur meiner Sammlung hinzufügen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Aus meinem Bücherschrank

„Objekt- und Möbeldesign · Charles und Ray Eames“

Buch_Eames-01Im Laufe von fast vier Jahrzehnten gemeinsamer Arbeit von Charles (1907-1978) und Ray (1912-1988) Eames entstand eine Design-Welt voller Wunder und Entdeckungsmöglichkeiten. Legendär ist der »Lounge Chair« für den befreundeten Regisseur Billy Wilder; mit demselben kreativen Anspruch gestaltete das amerikanische Designer-Paar auch die bunte Garderobe »Hang-it-all« für Kinder ebenso wie Stühle, Beistelltische oder Büroein-richtungen.

Die wichtigsten Möbel und Objekte von Charles und Ray Eames werden hier mit historischen wie aktuellen Aufnahmen und präzisen Beschreibungen vorgestellt.

Text: Klappentext des Verlages

Josef Hoffmann

Miniatur „Stuhl Dr. Salzer“

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Josef Hoffmann entwarf 1903 einen Stuhl mit hoher Rückenlehne für die Einrichtung des Hauses Dr. Salzer in Wien. Der Stuhl mit seinem trapezförmigen Sitz und dem für Hoffmann typischen Gitterwerk an den Seiten, wurde als Miniatur durch die Galerie Ambiente in Wien hergestellt und unter der Modellbezeichnung „Stuhl Dr. Salzer“ angeboten.

Maße der Miniatur: 82 x 85 mm, 216 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Holzgestell der Miniatur ist schwarz gebeizt und seidenmatt lackiert. Das Sitz- und Rückenpolster ist leicht gepolstert und mit schwarzem Leder bezogen.

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Aus meinem Bücherschrank

„Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätten“

Buch_Hoffmann-und-die-Wiener-WAuf dieses Buch wurde ich aufmerksam durch die Recherchen Wolfgang Thillmanns zu meiner Miniatur des „Quadratl Tisches“ von Josef Hoffmann. Das Gesamtwerk Josef Hoffmanns wird in zeitgenössischen Aufnahmen, Plänen und Skizzen dargestellt und in ausführlichen Textbeiträgen beschrieben. Behandelt wird Hoffmanns Schaffen in der Zeit von 1897 bis 1939.

Aus meinem Bücherschrank

„Rietveld meubels om zelf te maken“

Buch_Rietveld-zelf-te-makenDas Buch dokumentiert die bekanntesten Möbelentwürfe Gerrit Rietvelds. Bis ins kleinste Detail vermaßte Konstruktions-zeichnungen, Material- und Stücklisten sowie Montage-anleitungen ermöglichen das Nachbauen dieser wunderschönen Entwürfe. Nicht nur für Erbauer der großen Originale, sondern auch für Miniaturenliebhaber ist dieses in niederländischer und englischer Sprache geschriebene Buch ein Fundgrube.

 

Michele De Lucchi

Miniatur „Bisonte“

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Diese Abbildung zeigt den von mir angefertigten Hocker Bisonte und im Hintergrund meine Schreibtischleuchte „Tolomeo“, die auch von Michele De Lucchi entworfen wurde.

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Foto:  aMDL architetto Michele De Lucchi S.r.l.

Der Hocker Bisonte ist ein Entwurf des italienischen Architekten und Designers Michele De Lucchi in Zusammenarbeit mit Philippe Nigro. Bisonte, ein Entwurf aus dem Jahr 2005 , wird in kleinen Auflagen von Produzione Privata, einem 1991 von Michele De Lucchi gegründetem Unternehmen aus schichtverleimtem Birkenholz hergestellt und auch vertrieben.

Bisonte erfüllt zwei Funktionen: Als Einzelstück hat er die Funktion eines Hockers zum Sitzen und mehrere Elemente übereinandergestapelt machen aus ihnen einen Garderob enständer.

Die Miniatur des Hockers habe ich selber angefertigt, da dieser außergewöhnliche Entwurf in meiner Miniaturensammlung nicht fehlen sollte.

Maße der Miniatur: 66 x 43 mm, 83 mm hoch.
Maßstab der Miniatur: 1:6

Für den Korpus habe ich vier Lagen 0,6 mm starkes Birkenfurnier zu einer Sperrholzplatte verleimt und die einzelnen Elemente konisch zugeschnitten. Nach dem Ausschneiden der Stapelöffnungen und dem Ausschleifen der Sitzkrümmung erfolgte die Verleimung der vier Korpusteile auf Gehrung. Das Sitzelement, aus fünf Lagen Birkenfurnier, habe ich formverleimt, die „Bisonhörner“ ausgeschnitten und mit dem Unterteil verbunden. Anschließend erfolgte eine zweimalige Lackierung mit seidenmattem Klarlack.

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Aus meinem Bücherschrank

1000 chairs

Buch_1000-chairs„Kein zweites Möbelstück hat die Fantasien der Designer so sehr beflügelt wie der Stuhl. Ob nun eine besondere Kurve in der Rückenlehne, eine gewisse Drehung der Beine oder die Form der Sitzfläche: Jedes Detail reflektiert den Stil seiner Entstehungszeit.

Von Gerrit Rietveld und Alvar Aalto über Verner Panton bis zu Eva Zeisel, von Jugendstil bis Pop-Art und Postmoderne: Das Phänomen Stuhl verdient endlich ein eigenes umfassendes Lexikon. Thonets Bugholzmöbel, Marcel Breuers Wassily-Stuhl und Ron Arads avantgardistische Lehnstühle – TASCHEN vereint sie alle zwischen zwei Buchdeckeln.

In chronologischer Reihenfolge sortiert ist jede Seite dieses Buchs einem Stuhl gewidmet, der für sich allein als reine Form abgebildet ist. Biografische Texte und geschichtliche Hintergründe über die Stühle und ihre Macher vervollständigen dieses Must-have für Design-Fans und Sammler.“

Text: Taschen Verlag

Josef Hoffmann

Miniatur „Quadratl Tisch“

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Der Quadratl Tisch ist ein Entwurf Josef Hoffmanns aus den Jahren 1903/04. Die Miniatur in meiner Sammlung ist mit einer messingbeschlagenen Bodenplatte ausgestattet und stellt einige Fragen, da ein solcher Entwurf mit Bodenplatte in meiner Literatur nicht zu finden ist. Deshalb habe ich den Thonet- und Wiener Secession-Spezialisten Wolfgang Thillmann und Dr. Sebastian Hackenschmidt, Kurator Möbel und Holzarbeiten am MAK in Wien befragt.

Herr Thillmann fand in seiner Literatur einen solchen Tisch, jedoch auch ohne die Bodenplatte und schreibt folgendes dazu:

„Es handelt sich bei dem Tisch um ein Model, welches Hoffmann ähnlich für die Wohnung Herrmann Wittgenstein entworfen hat. Ich habe eine Abbildung in: „Josef Hoffmann, Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen“, Wien 1987, Seite 77, gefunden (siehe Scan). Die Miniatur wäre dann sozusagen im Stile Hoffmann, mit Elementen, welche er bei den Entwürfen um die Zeit 1904/5 verwendet hat.

In einer weiteren Publikation finden sich Abbildungen, die ähnliche Modelle zeigen, bei allen ist jedoch die Messingplatte nicht vorhanden. Daniele Baroni/Danile D‘Auria, „Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätte“ DVA Stuttgart 1984, Seite 78, auch hier ein Scan. Der Tisch links außen (Zeichnung und Abbildung) kommt ihrem Modell sicher am nächsten, wobei die Messingplatte der einzig fehlende Teil ist. Vermutlich war dies aber kein großes Problem, dies auf Wunsch des Käufers zu ergänzen. Ob die Proportionen stimmen, lässt sich bei dem doch sehr kleinen Photo nicht genau sagen.“

Weiter schreibt Herr Thillmann:

„Zweifellos handelt es sich um eine sehr schöne Miniatur und dass man nun nicht den 100% großen Bruder der kleinen Miniatur kennt, dürfte nichts daran ändern, dass es eine außergewöhnliche Arbeit ist.“

Herr Dr. Hackenschmidt gab mir die nachstehende Information:

„Hinsichtlich Ihres sogenannten Quadratl Tischs bin ich allerdings etwas unsicher – in dieser Form bzw. Ausführung ist mir ein solches Tischchen nicht bekannt: Könnte es sein, dass der Hersteller, seine Miniatur durch die Messingplatte aufwerten wollte?“

Ich danke Herrn Thillmann und Herrn Dr. Hackenschmidt für ihre Recherchen und Informationen, die dazu beigetragen haben, etwas Klarheit in das „Geheimnis“ der Bodenplatte zu bringen.

Die Miniatur des Quadratl Tisches wurde von der Galerie Ambiente in Wien hergestellt.

Maße der Miniatur: 100 x 100mm, 130 mm hoch.
Maßstab der Miniatur: 1:6

Die vier Tischbeine der Miniatur sind aus massivem Eichholz angefertigt und tragen die quadratische Tischplatte aus 4 mm starkem Sperrholz. Die Bodenplatte ist mit gehämmertem Messing belegt und allseitig abgeschrägt. Vier dekorative Sperrholzplatten, mit je 16 ausgeschnittenen Quadraten, verbinden die Tischbeine im oberen Bereich.

Alle Holzoberflächen der Miniatur sind schwarz gebeizt und seidenmatt lackiert.

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Aus meinem Bücherschrank

Thonet Stahlrohr-Möbel

Buch_Thonet-Stahlrohr-MöbelSteckkarten Verkaufskatalog. Reprint der deutschen und französischen Originalverkaufs-kataloge von 1930 und 1931, erste vollständige Zusammenstellung. Heraus-gegeben von Alexander von Vegesack, mit einem Beitrag von Dr. Sonja Günther. In deutscher, englischer und französischer Sprache, 2. überarbeitete Auflage mit 84 Karten und 70 Abbildungen.

Die auf der Titelseite verwendete Schablonenschrift wurde von Josef Albers entworfen und setzt sich aus den geometrischen Grundformen Rechteck, Dreieck und Kreis zusammen.

 

 

Frank Lloyd Wright

Miniatur „Midway Gardens Chair“

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In den Jahren 1913/14 entstand nach den Plänen Frank Lloyd Wrights das Kultur- und Unterhaltungszentrum Midway Gardens in Chicago, Illinois. Für das Gartenlokal des Projekts entwarf er einen leichten Stuhl mit abnehmbarem Sitz, der jedoch nicht realisiert wurde.

Neben wenigen in dieser Zeit produzierten Exemplaren wurde der Stuhl seit 1986 einige Jahre vom italienischen Möbelhersteller Cassina hergestellt. Die Miniatur des Midway Gardens Chairs wurde von 1998 bis 2009 vom Vitra Design Museum angeboten.

Maße der Miniatur: 67 x 78 mm, 146 mm hoch.
Maßstab der Miniatur: 1:6
Artikelnummer der Miniatur: 20250301

Das Gestell der Miniatur besteht aus ca. 1 mm starkem Eisendraht und dünnen ausgestanzten Blechelemente im Rücken. Der abnehmbare Sitz ist leicht gepolstert und mit rotem Stoff bezogen. Eine am Sitzrahmen angebrachte Metallplatte nimmt die unter dem Sitz befindliche Lasche auf und verbindet beide Stuhlelemente miteinander. Das Gestell ist rot lackiert, die Sitzunterseite ist schwarz lackiert.

Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine Informationsbroschüre des Vitra Design Museums.

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