Hans J. Wegner

Miniatur „Y-Chair“

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Hans J. Wegner entwarf den Y-Chair im Jahr 1950. Der auch unter der Bezeichnung Wünschelrutenstuhl oder Wishbone-Chair bekannte Stuhl ist teilweise aus Bugholz hergestellt und mit einer handgeflochtenen Sitzfläche aus Papierkordel versehen. Der Y-Chair wird seit 1950 vom dänischen Möbelhersteller Carl Hansen & Søn hergestellt.

Seit 1998 produziert das Vitra Design Museum die Miniatur im Maßstab 1:6.

Maße der Miniatur: 97 x 90 mm, 120 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Gestell der Miniatur ist aus Birkenholz hergestellt und natur lackiert. Die Sitzfläche ist vorbildgetreu aus dünnem, naturfarbigem Garn geflochten.

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Hans J. Wegner

Miniatur „3-Benet Skalstol“

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Hans J. Wegner entwarf den 3-Benet Skalstol im Jahr 1963. Der Stuhl mit der breiten flügelartigen Sitzschale und den weich gebogenen Beinen wird noch heute vom dänischen Möbelhersteller  Carl Hansen & Søn unter der Bezeichnung CH07 hergestellt.

Seit 1994 produziert das Vitra Design Museum die Miniatur dieses Stuhles.

Maße der Miniatur: 146 x 140 mm, 122 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Sitzschale, die Rückenlehne und das komplette Fußgestell der Miniatur ist aus verformtem Schichtholz angefertigt. Die Oberfläche ist gespachtelt und orangefarbig decklackiert.

Vor kurzem konnte ich eine weitere Miniatur dieses Modells kaufen, deren Oberfläche im fast gleichen Farbton, aber offenporig lackiert ist. Es handelt sich um eine Anfertigung aus ganz früher Produktion.

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Miniatur mit Decklackierung

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Miniatur mit offenporiger Lackierung 

Steen Østergaard

Miniatur „Nielaus 290 und Cado 290“

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Der dänische Designer Steen Østergaard entwarf 1966 diesen Stapelstuhl, der unter der Bezeichnung Cado 290 zunächst von Poul Cadovius‘ Möbelunternehmen Cado hergestellt wurde. Seit 2012 produziert  Nielaus, ebenfalls ein dänischer Möbelhersteller, den Stuhl unter der Bezeichnung „Nielaus 290“. Hergestellt wird der Stuhl in sechs Farben und kann optional mit einem stoff- oder lederbezogenen Sitzpolster ausgestattet werden. Das verwendete Material Polyamid ist durchgefärbt und glasfaserverstärkt und erlaubt auch den Einsatz im Außenbereich.

Die Miniatur ist ebenfalls ein Produkt von Nielaus.

Maße der Miniatur: 85 x 85 mm, 132 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Miniaturen meiner Sammlung sind komplett aus Kunststoff hergestellt und genau wie die großen Originale stapelbar. Im Gegensatz zu den großen durchgefärbten Stühlen sind die Miniaturen lackiert.

Den Nielaus-Händlern werden die Miniaturen in den sechs lieferbaren Farben als Farbmuster für die Verkaufsberatung zur Verfügung gestellt.

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Bereits vor einigen Jahren konnte ich die gelbe Miniatur des Cado 290 für meine Sammlung kaufen. Diese Miniatur ist in einem kleineren Maßstab und aus durchgefärbtem Kunststoff angefertigt.

Maße der Miniatur: 80 x 76 mm, 116 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: ca. 1:7

Der Hersteller dieser Miniatur ist mir nicht bekannt. Auf der Außenseite der Rückenlehne ist der Schriftzug „Helly Nr.514“ eingeprägt.

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Charles und Ray Eames

Miniaturen „LCM · Lounge Chair Metal“

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In den 1940er Jahren entwarfen Charles und Ray Eames Stühle, Tische, Kindermöbel und Raumteiler aus Formsperrholz. Die Sitzmöbel und Tische erhielten optional Untergestelle aus Stahl oder Holz. Der Wohnzimmerstuhl LCM ist ein Entwurf aus dem Jahr 1946.

Das Vitra Design Museum produziert eine Miniatur dieses Stuhles in schwarz gebeizter Ausführung.

Maße der Miniatur: 93 x 103 mm, 109 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Miniatur aus schwarz gebeiztem Sperrholz mit einem vernickelten Gestell aus Eisendraht wird vom Vitra Design Museum seit 1994 hergestellt. Wie beim großen Original sind das Sitz- und Rückenlehnenelement mit dem Metalluntergestell durch Gummipuffer -die sogenannten Shockmounts- verbunden.

Die rote Miniatur dieses Stuhles konnte ich kürzlich meiner Sammlung hinzufügen. Ich vermute, daß es sich bei dieser Miniatur um eine Einzelanfertigung handelt, da sie in diesem Farbton offiziell nie angeboten wurde. Die Abmessungen stimmen mit der schwarzen Miniatur überein.

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Franco Albini

Miniatur „Gala“

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Franco Albini, italienischer Architekt und Designer, entwarf 1950 den Sessel Gala. Der zweiteilige und stufenlos verstellbare Sessel aus Rattan und Bambusrohr wird heute noch vom italienischen Möbelhersteller Vittorio Bonacina hergestellt.

Das Vitra Design Museum bietet Gala seit 2006 als Miniatur an.

Maße der Miniatur: 145 x 180 mm, 160 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Miniatur des Sessels Gala ist wie das große Original zweiteilig und lässt sich genauso stufenlos verstellen. Das Geflecht aus Rattan und Bambus ist maßstäblich reduziert und deshalb eine aussergewöhnliche handwerkliche Leistung.

Zur Miniatur gehört ein bedrucktes Holzkistchen des Vitra Design Museums und eine kleine Informationsbroschüre.

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Harry Bertoia

Miniaturen „Diamond Chair“

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Die von Harry Bertoia entworfenen Drahtgitterstühle und -sessel aus geformtem und verschweißtem Stahldraht wurden 1952 erstmals von Knoll Associates Inc. vorgestellt. Der Sessel „Diamond“, einer der skulpturhaften Entwürfe aus der Bertoia-Kollektion war Vorbild für die vom Vitra Design Museum hergestellten Miniaturen.

Die schwarze Miniatur meiner Sammlung wurde 1997 vom Vitra Design Museum für die Miniaturenausstellung Designmaßstäbe aufgelegt und wird im Ausstellungskatalog unter der Position 56 geführt.

Die vernickelte Miniatur meiner Sammlung wird vom Vitra Design Museum seit 1994 für die „Miniatures Collection“ hergestellt und ist heute noch erhältlich.

Maße der Miniaturen: 185 x 135 mm, 118 mm hoch

Maßstab der Minaturen: 1:6

Die Miniaturen sind aus unterschiedlich starkem Draht hergestellt, glanzvernickelt bzw. schwarz matt beschichtet. Runde Hartgummielemente verbinden die Sitzschale mit dem Untergestell.

Zur vernickelten Miniatur gehört ein Holzkistchen und eine Informationsbroschüre.

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Max Bill und Hans Gugelot

Miniatur „Ulmer Hocker“

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Der Schweizer Maler, Bildhauer und Architekt Max Bill, erster Rektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung und der Architekt Hans Gugelot entwarfen 1954 den „Ulmer Hocker“ für die Einrichtung der neu gegründeten Hochschule. Der Hocker konnte preiswert in der eigenen Tischlerwerkstatt hergestellt werden und zeichnete sich besonders durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus.
Die Miniatur des Ulmer Hockers wurde von 2003 bis 2012 vom Vitra Design Museum hergestellt.

Maße der Miniatur: 65 x 49 mm, 73 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Seiten und die Sitzfläche der Miniatur sind aus Fichtenholz hergestellt und durch Fingerzinken stabil miteinander verbunden. Die Rundholztraverse und die unter den Seiten eingefrästen Kufen bestehen aus Buchenholz.
Die schlichte und einfache Konstruktion des Hockers lässt eigentlich keine besonderen Ansprüche an die Herstellung der Miniatur vermuten.
Allerdings machen die perfekt hergestellten und miniaturisierten Fingerzinken, die Miniatur zu einem kleinen Kunstwerk.

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Auf den Kufen stehend, erfüllt der Hocker die ursprünglich geplanten Verwendung, auf ihm zu sitzen.

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Auf die Seite gelegt und auf einen Tisch oder ein anderes tischhohes Möbel gestellt, wird der Hocker zum Stehpult und ermöglicht einem das Lesen und Schreiben im Stehen.

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Auf den Kopf gestellt, die Rundholztraverse als Tragegriff genutzt, benutzt man den Hocker als Transportbehälter.

Auch als Fußhocker, Beistelltisch oder Regalelement ist der Ulmer Hocker einsetzbar.

 

Donald Knorr

Miniatur „Chair 132“

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Für den 1948 vom Museum of Modern Art in New York ausgeschriebenen Wettbewerb „Low-Cost Furniture Design“ entwarf der US-amerikanische Architekt Donald Knorr den Chair 132. Dieser einfache, aus Stahlblech und Stahlrohrfüßen bestehende Stuhl, wurde in den Jahren 1950 bis 1952 von Knoll Associates Inc., New York, hergestellt.
Die Miniatur meiner Sammlung wurde vor einigen Jahren als Werbemodell von Knoll International aufgelegt.

Maße der Miniatur: 97 x 85 mm, 115 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Die Sitzschale der Miniatur ist aus einem Stück Stahlblech geformt und wird an den Abkantungen unter der Sitzmitte zusammengefügt und stabilisiert. Auch das zweiteilige Fußgestell aus Eisendraht ist an diesen Abkantungen befestigt.
Alle Teile der Miniatur sind schwarz lackiert.

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Gio Ponti

Miniatur „Mini Dezza 24“

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Das Programm Dezza, 1965 von Gio Ponti entworfen, wird heute als Re-Edition von Poltrona Frau hergestellt. Dezza gibt es als Sessel in drei unterschiedlichen Größen und als Sofa. Der Sessel Dezza 24 wird von Poltrona Frau als Miniatur hergestellt.

Maße der Miniatur: 163 x 156 mm, 143 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:5

Das Gestell der Miniatur ist aus weißem Kunststoff angefertigt. Sesseloberteil und die Armlehnen sind beidseitig mit weißem Leder aus der Pelle Frau® Lederkollektion bezogen. Die gepolsterten Einlegekissen für Sitz und Rücken sind wie beim großen Original mit Ponyfell bezogen.
Zur Miniatur gehört ein sehr wertig angefertigter weißer Karton mit Stülpdeckel und ein kleiner Stoffbeutel zum Schutz gegen äußere Einwirkungen.

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David Rowland

Miniatur “ 40/4 „

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Der amerikanische Designer David Rowland arbeitete in den Jahren von 1959 bis 1964 an dem Entwurf eines Stapelstuhls, dessen Gestell sowie Sitz- und Rückenelement im Querschnitt auf das nur Notwendigste reduziert ist. Von dem leichten und standfesten Stuhl lassen sich vierzig Stühle in einer Höhe von nur vier Fuß übereinanderstapeln – daher die Bezeichnung 40/4.
Hersteller des Stuhls ist der Sitzmöbel- und Tischhersteller Howe a/s in Middelfart, Dänemark.
Die Miniatur wurde als Werbemodell vom Vitra Design Museum für Howe hergestellt.

Maße der Miniatur: 81 x 91 mm, 125 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Das Sitz- und Rückenelement der Miniatur ist aus formverleimtem Schichtholz angefertigt, die Oberfläche beidseitig Buche furniert und natur lackiert. Das Gestell aus vernickeltem Eisendraht ist unter dem Sitz mit vier Sitzauflagen aus Metall versehen und mit transparenten Bodengleitern ausgestattet.
Zur Miniatur gehört ein Holzkistchen. Der Deckel ist mit der Modellbezeichnung 40/4 und dem Howe Logo bedruckt.
    

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