Thonet

Miniatur „Schreibtischfauteuil No. 81“

Die Gebrüder Thonet bringen 1905 unter der Modellbezeichnung „Schreibtischfauteuil No. 81“  einen Sessel mit drei Beinen heraus.  Die Reproduktion dieses Sessels im Jahr 1983 wurde umbenannt in „Armlehnsessel No. 225“. Die Miniatur  im Maßstab 1:5 wurde  von Gebrüder Thonet in Frankenberg hergestellt.

Maße: 124 x 106 mm, 157 mm hoch.

Wie die großen Vorbilder wurde die Miniatur im traditionellen Bugholzverfahren in Buche hergestellt, braun gebeizt und matt lackiert. Geliefert wurde die Miniatur in einem weißen Faltkarton mit Stempelaufdruck.

 

Thonet No. 511

Die Miniatur des Thonet No. 511 kaufte ich vor einigen Monaten antiquarisch. Der Verkäufer hat mir vor dem Kauf mitgeteilt, daß an einigen Stellen das Gestell Lack- und Holzschäden aufweist. Eine so seltene und schöne Miniatur, auch mit erheblichen Beschädigungen, habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Als ich die Miniatur in Händen hielt, war mir sofort klar, daß ich da so einiges zu tun hatte.

 

In den vorderen und hinteren Füßen und der unteren Rückenlehnenstrebe waren Metallstifte aus Messing als Verbindungselemente angebracht. An einer Stelle fehlte der Messingstift und war ersetzt durch einen mit Alleskleber eingeklebten Draht. Das Loch für den Draht war durchgebohrt und das Drahtende war nicht zu übersehen.  Die Lack- und Holzbeschädigungen waren schon erheblich. Auch fehlte die untere Querstrebe zwischen den hinteren Seitengestellen.

Um zuerst einmal abzuklären, was es mit den Messingstiften auf sich hatte und wie die fehlende Querstrebe aussah, suchte ich in meiner Literatur nach einer Abbildung des Originalmodells. In der Publikation „Thonet – Biegen oder Brechen“ des Landesmuseums Koblenz fand ich eine sehr gute Abbildung. Die Form der Querstrebe war gut zu erkennen und Verbindungsschrauben, die ich an den Stellen der Messingstifte vermutete, gab es nicht.

 

Um die Miniatur sauber zu restaurieren, zerlegte ich sie  soweit es nötig war. Zum Schließen der Bohrungen und sonstiger Holzbeschädigungen stellte ich aus Schleifstaub von Buchenholz und Weißleim eine Holzpaste her. Nach dem Trocknen und Schleifen retuschierte ich mit einer farblich passenden Lasur. Die angefertigte neue Querstrebe behandelte ich genauso. Nachdem ich die erforderlichen Dübellöcher für die Montage des Gestells gebohrt hatte, verleimte ich die Gestellteile mit selbst angefertigten Holzdübeln und versetzte so das Stuhlgestell wieder in seinen ursprünglichen Zustand.

Zur Herstellung einer gleichmäßigen Oberfläche verwendete ich einen farb- und ansatzlosen Sprühlack, wie er für die Oberflächenbearbeitung von Möbeln verwendet wird. Nachdem alles gut ausgetrocknet war und ich keine Beanstandungen mehr hatte, leimte ich das Sitzpolster ein. Nun strahlt die Miniatur wieder im alten Glanz und ist eine weitere kleine Seltenheit in meiner Sammlung.

 

Carl Malmsten

Miniatur „Lilla Lilla Åland“

Der schwedische Designer Carl Malmsten entwarf 1942 den Stuhl Lilla Åland. Inspiration fand Carl Malmsten in  der Sakristei der Kirche in Finström auf den Åland Inseln. Der schwedische Möbelhersteller Stolab produzierte anlässlich „70 Jahre Lilla Åland“ die Miniatur Lilla Lilla Åland im Maßstab 1:6 in einer Auflage von 1000 Exemplaren.

 

Maße: 78 x 96 mm, 151 mm hoch.

Die Miniatur aus runden Gestellelementen und dem massiven Sitz ist komplett in Holz angefertigt und schwarz lackiert. Unter dem Sitz ist ein Label mit der Numerierung 496/1000 angebracht. Die Miniatur wird in einem sauber verarbeiteten und bedruckten Holzkistchen geliefert. Eine kleine gedruckte Information gehört zum Lieferumfang.

 

Arne Jacobsen

Miniatur 3100, „Ameise“

 

Arne Jacobsen entwarf die “Ameise” 1952. Die Miniatur in der Lackausführung wird in 10 Farbtönen und 2 Furnieroberflächen von 1:6 Design in Dänemark hergestellt. Der Maßstab ist 1:6.

Maße: 82 x 86 mm, 130 mm hoch.

Die Sitzschale ist aus mehrlagig verleimtem und verformtem  Furnierholz hergestellt. Das Untergestell aus vernickeltem Eisendraht ist mit den Stapelböckchen und unter der runden Kunststoffabdeckung am Sitz befestigt. Das Gestell ist mit schwarzen Stuhlgleitern ausgestattet.

 

Jesús Gasca

Miniatur Globus

 

Der Designer Jesús Gasca und Gründer der spanischen Möbelfirma Stua entwarf den Stuhl Globus im Jahr 1994. Die Miniatur im Maßstab 1:6 wurde vom Vitra Design Museum für Stua produziert und kann über Stua Händler bezogen werden.

Maße: 82 x 91 mm, 141 mm hoch.

Sitz- und Rückenelement aus verformtem, schichtverleimtem Sperrholz, wengefarbig gebeizt und lackiert, Gestell aus gebogenem Eisendraht, verchromt und mit schwarzen Gleitern.

Mario Bellini

Miniatur Cab Chair, No. 412

 

Mario Bellini entwarf den Cab Chair im Jahr 1976. Das Vitra Design Museum produzierte die Miniatur im Maßstab 1:6 im Jahr 1997 in einer sehr kleinen Auflage. Vier Miniaturen waren für die vom Vitra Design Museum ins Leben gerufene Miniaturenausstellung “Designmaßstäbe – 100 klassische Sitzmöbel” bestimmt. Meine Miniatur stammt aus der geringen Mehrproduktion.

Maße: 84 x 75 mm, 138 mm hoch.

Das Metallgestell der Miniatur ist völlig mit Leder ummantelt. Das oxidrote Leder ist mit weißen Nähnten abgesteppt.

Arne Jacobsen

Miniatur 3107, „Siebener“

 

Arne Jacobsen entwarf den “Siebener” 1955. Die Miniatur in der Furnierausführung wird von 1:6 Design in Dänemark hergestellt. Der Maßstab ist 1:6.

Maße: 83 x 92 mm, 128 mm hoch.

Die Sitzschale ist aus mehrlagig verleimtem und verformtem  Furnierholz hergestellt. Das Untergestell aus vernickeltem Eisendraht ist mit den Stapelböckchen und unter der runden Kunststoffabdeckung am Sitz befestigt. Das Gestell ist mit schwarzen Stuhlgleitern ausgestattet.

Die abgebildete Miniatur aus meiner Sammlung ist in Buche furniert. Heute wird die Miniatur in Ahorn und Nußbaum angeboten.

Ron Arad

Miniatur „Big Easy Volume 2“

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Ron Arad entwarf den Sessel Big Easy Volume im Jahr 1988. Die rote Miniatur dieses Sessels stellte das Vitra Design Museum in einer limitierten Sonderedition her. Die Maße und das Gewicht weichen von der gleichen Miniatur in Aluminium natur aus der Edition Vitra Design Museum von 1996 leicht ab.

Maße der Miniatur: 258 x 175 mm, 173 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:5

Die Miniatur ist massiv in Aluminium gegossen, die Oberfläche ist rot lackiert.

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Philippe Starck

Miniatur Dr. Sonderbar

 

Philippe Starck entwarf den Sessel Dr. Sonderbar 1983. Die Miniatur des Sessels im Maßstab 1:6 wird von xO, Servon/Frankreich hergestellt.

Maße: 150 x 78 mm, 105 mm hoch.

Gestell aus gebogenem Eisendraht, Sitz aus gelochtem Blech. Die Miniatur ist komplett verchromt und wird in einer sehr wertigen, bedruckten Kartonschachtel geliefert.