Joris Laarman

Miniatur „Bone Chair“

Der Bone Chair ist ein Entwurf des niederländischen Designers Joris Laarman aus dem Jahr 2006. Das Design des im Aluminiumgussverfahren hergestellte Stuhls ist von einem Computerprogramm berechnet, welches das Wachstum menschlicher Knochenstrukturen simuliert und aufzeichnet. Die Strukturen des Stuhls werden so berechnet, daß an Stellen mit hoher Belastung Material aufgebaut wird und an Stellen mit geringer Belastung weniger Material eingesetzt wird.

Zur Herstellung des Stuhls produzierte ein 3D-Drucker eine mehrteilige Keramikgussform, die nach dem Zusammenbau mit geschmolzenem Aluminium ausgegossen wurde. Nach dem Entformen wurde der Bone Chair in Handarbeit geschliffen und poliert.

Die Miniatur des Bone Chairs wird vom Vitra Design Museum hergestellt.

Maße der Miniatur: 74 x 129 mm, 126 mm hoch.

Maßstab der Miniatur: 1:6

Artikelnummer der Miniatur: 20 2577 01

Genau wie für das große Original wird im 3D-Drucker eine Gussform in verkleinertem Maßstab hergestellt, die mit Aluminium ausgegossen wird. Alle Oberflächen sind sauber geschliffen, die Außenflächen von Sitz und Rücken sind geschliffen und hochglänzend poliert.

Zur Miniatur gehört das oben abgebildete Holzkistchen und ein Zertifikat.

Aus meinem Bücherschrank

Schichten
Möbeldesign vom Klassizismus bis zur Moderne

„Der vorliegende Band stellt die Geschichte von Schicht- und Sperrholz vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre ausführlich dar. Im Mittelpunkt stehen die Möbel, doch auch die technischen und historischen Voraussetzungen zu ihrer Herstellung werden erläutert.

Der französisch/belgische Kunst-tischler Jean-Joseph Chapuis und Michael Thonet waren die ersten, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ihren Werkstätten verschiedene Herstellungsver-fahren entwickelten, gebogene Möbelteile aus Schichtholz herzustellen. Wenn sie sich auch überwiegend noch an den klassizistischen oder biedermeierlichen Formen-Repertoire ihrer Zeit orientierten, so weisen ihre technischen Lösungen weit in das 20 Jahrhundert voraus.

Die Erfolgsgeschichte von Sperrholz beginnt mit der industriellen Revolution, da Sperrholz – jeweils um 90 Grad sich kreuzende Furniere werden miteinander verleimt – nur fabrikmäßig und mit dem Einsatz entsprechender Maschinen wirtschaftlich zu erzeugen ist. In der Sperrholztechnologie waren die USA führend, in Europa enstehen die ersten Fabriken in den 1880er Jahren.

Die 1920er Jahre sind eine Zeit des Umbruchs und Wandels, auch im Möbeldesign. Architekten und Entwerfer beginnen damit, sich intensiver mit Schicht- und Sperrholz zu beschäftigen. Dazu gehören die Gebrüder Rasch, Alvar Aalto und Gerald Summers. Marcel Breuer schuf während seiner Zeit in England für Isokon eine Reihe von – auch bisher unbekannten – Möbeln, welche die gestalterischen Möglichkeiten dieser modernen Materialien auf eine zuvor nicht gekannte Art und Weise erweiterten. Alle Entwürfe aus dieser Zeit werden hier erstmals ausführlich und detailliert vorgestellt. Neben Alvar Aalto ist Marcel Breuer sicher der für die Moderne der 1930er Jahre wichtigste Entwerfer; beide verwenden Schichtholz und Sperrholz in einer dem Material gemäßen Form und bauen Möbel, die zu der modernen Architektur und Lebensumwelt passen und unsere Wohnungen bis heute prägen.“

Klappentext des Buches: Wolfgang Thillmann.

Patrick Jouin

Miniatur „Solid C2“

Das Vitra Design Museum hat die Miniaturenkollektion um vier neue Miniaturen erweitert. Eine dieser Miniaturen ist der Stuhl Solid C2 im Maßstab 1:6, den der französische Designer Patrick Jouin im Jahr 2004 entwarf. In meiner Sammlung befindet sich bereits eine Miniatur dieses Stuhles im Maßstab 1:5, die anlässlich der im Jahr 2010 im Centre Pompidou in Paris stattgefundenen Ausstellung „Patrick Jouin – La substance du design“ hergestellt wurde.

Die vom Vitra Design Museum aufgelegte Miniatur unterscheidet sich im Wesentlichen von der für das Centre Pompidou hergestellten Miniatur in der Größe und der Oberflächenbeschichtung. Die transparente Struktur der im Stereolithografieverfahren gedruckten Miniatur ist rot beschichtet und weist eine matte, fast „samtweiche“ Oberfläche auf.

Maße:  69 x 92 mm, 133 mm hoch.

Maßstab: 1:6

Artikelnummer: 20 2578 01

Neu bei Vitra ist ein modifiziertes Holzkistchen und ein neu gestaltetes Zertifikat. Der Schiebedeckel des Holzkistchens ist nicht mehr mit dem praktischen „Griffloch“ ausgestattet, enthält aber jetzt aufgedruckte Angaben zum Modell und dem Designer des Stuhlentwurfs. Das neue 2-seitige Zertifikat enthält Angaben zum Designer und der Modellbezeichnung der Miniatur und ist zusätzlich mit der Signatur des Designers versehen. Zum Zertifikat gehört ein passendes, einseitig offenes und bedrucktes weißes Kuvert.

Das unten zu sehende Bild zeigt den Größenunterschied der Miniaturen im Maßstab 1:5 und 1:6.

Aus meinem Bücherschrank

Mies van der Rohe

„Das in mehrere Sprachen übersetzte Studio Paperback über Ludwig Mies van der Rohe wird hier in einer erweiterten und überarbeiteten Neuausgabe vorgelegt. Die dokumentiert seine wichtigsten Bauten und Projekte in einer ebenso überzeugenden wie einfachen Weise: anhand der Entwicklung seiner Konstruktionsprinzipien. Eine Vielzahl von Planzeichnungen und Fotografien, die in der ersten Ausgabe nicht veröffentlicht waren, verleiht diesem Studiopaperback eine hohe analytische Dichte und macht es so zu einer unentbehrlichen Einführung in das Werk dieses Meisters der architektonischen Moderne.“

Text: Klappentext des Verlages.

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Mies van der Rohe – Möbel und Interieurs

„Der lange Weg vom Material über die Zwecke zu den Gestaltungen hat nur das eine Ziel: Ordnung zu schaffen in dem heillosen Durcheinander unserer Tage. Wir wollen aber eine Ordnung, die jedem Ding seinen Platz gibt. Und wir wollen jedem Ding das geben, was ihm zukommt, seinem Wesen nach.“

Diese Sätze aus Mies van der Rohes Antrittsrede als Direktor der Architekturabteilung am Armour Institute of Technology in Chicago aus dem Jahre 1938 gelten für alle Möbelentwürfe und Innenraumgestaltungen des großen Meisters, die Werner Blaser in diesem Buch erstmalig zusammengestellt und mit großer Sachkenntnis kommentiert hat. Auch fundierte Kenner des baukünstlerischen Werkes von Mies werden hier ihnen bisher unbekannten Projekten und Aspekten begegnen.“

Text: Klappentext des Verlages.

Aus meinem Bücherschrank

Der entfesselte Blick
Die Brüder Rasch und Ihre Impulse
für die moderne Architektur

„Die frühen Architekturentwürfe der Brüder Heinz (1902-1996) und Bodo (1903-1995) Rasch verbinden visionären Erfindungs-geist mit Ingenieurskunst auf eine Weise, die bis heute verblüfft. Nicht nur ihre Pläne für spektakuläre Hängearchitekturen, sondern auch die Ideen für aufblasbare Leichtbauten oder containerartige Module waren ihrer Zeit weit voraus. Obgleich sie an wichtigen Projekten der Moderne mitwirkten, ist ihr Werk heute nur wenigen Experten bekannt. Diese erste museale Ausarbeitung ihres faszinieren-den Schaffens rückt die Impulse der Brüder Rasch erneut ins öffentliche Bewusstsein. Mit ausgewählten Einzelprojekten international renommierter Architekturbüros, die an ihre Konzepte anknüpfen, schlägt das Projekt gleichzeitig die Brücke zwischen dem kreativen Potential der Brüder Rasch und wichtigen Akteuren der 1960er Jahre bis heute. Fünf zeitgenössische Künstler setzen schließlich mit ihren Beiträgen diesen Dialog fort und zeigen, wie weit die „Entfesselung des Blicks“ bis in die Gegenwart reicht.

Text: Klappentext des Verlages.

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Mies van der Rohe

Diese im teNeues Verlag erschienene Monografie präsentiert mit ausgezeichneten Fotos und ausführlichen Informationen das Werk Mies van der Rohes. Zu den  beschriebenen Projekten zählen unter anderem die Weissenhof Siedlung in Stuttgart, der Deutsche Pavillon in Barcelona und die Neue National Galerie in Berlin.

Eine umfangreiche Chronologie informiert über Mies van der Rohes Projekte von 1907 bis 1970.

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Ludwig Mies van der Rohe
Das Haus Tugendhat

„Das Haus Tugendhat in Brünn (CZ), von Mies van der Rohe 1928-1930 geplant und gebaut, gilt unumstritten als einer der Höhepunkte in Mies van der Rohes Schaffen und muß zu den wichtigsten Bauten der europäischen Moderne gezählt werden. Der besondere Reiz dieser Monografie liegt in der Präsentation bisher unveröffentlichten Bildmaterials aus dem Besitz der Familie Tugendhat, welches das Haus estmals in bewohntem Zustand zeigt. Ebenfalls erstmals zugänglich gemacht wird eine charakteristische Auswahl von Plänen und Zeichnungen aus dem Atelier Mies van der Rohes sowie originale Möbel – darunter zahlreiche unveröffentliche Stücke – aus dem Besitz der Familie.“

Text: Klappentext des Verlages.

Aus meinem Bücherschrank

MIES
UND DAS NEUE WOHNEN

RÄUME | MÖBEL | FOTOGRAFIE

„Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) ist nicht nur einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts, auch seine Möbelentwürfe gelten als Meilensteine der Design-geschichte. Bis heute werden seine Stahlrohr- und Flachstahlmöbel, etwa der Barcelona-Sessel, weitgehend noch in Serie produziert.
Auf neuestem Stand der Forschung und unter Berück-sichtigung neuer Dokumente widmet sich dieser Band den Klassikern der Moderne und diskutiert dabei auch die progressiven Innenraumkonzepte Mies van der Rohes, die Aspekte der Raumgestaltung stets als Teil einer architektonischen Gesamtkonzeption begreifen. Renommierte Experten lassen nicht nur Mies‘ gestalterische Höhepunkte und ihre Entstehungsgeschichte Revue passieren, sondern beleben in ihren Beiträgen auch sein Berliner Umfeld der 1920er- und 1930er-Jahre. Darüber hinaus enthält das Buch eine Reihe bisher unpublizierter Fotos zu Mies‘ Werk“

Text: Klappentext des Verlages.

Auf dem Titelbild und anderen historischen Aufnahmen im Inneren des Buches ist zu erkennen, daß die Kissen der ersten Barcelona-Sessel und -Hocker mit einer diagonal versetzten Knopfheftung ausgeführt waren.
Die Kissen späterer Anfertigungen und auch die der heutigen Serienfertigung von Knoll International sind mit Knopfheftungen in Kassettenform ausgeführt.

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Der Stuhl

Die Design-Avantgarde der 1920er Jahre führte zu einer gestalterischen Einfachheit, die ausschließlich auf funktionale, materielle und konstruktive Notwendigkeiten ausgerichtet war. Heinz und Bodo Rasch waren Praktiker dieser neuen Sichtweise und Pioniere des ergonomischen Möbeldesigns. Ihr 1927 entworfener Sitzgeiststuhl zeigt erste Ansätze zum Bewegungs-sitzen und war Vorbild für Gerrit Rietvelds Zig-Zag-Stuhl.

Das kleine Buch „Der Stuhl“ von Heinz und Bodo Rasch wurde 1992 vom Vitra Design Museum als Faksimile neu aufgelegt. Anlass war die vom 27. November 1992 – 28. März 1993 im Vitra Design Museum stattfindende Ausstellung „Praktiker der Avantgarde – Vom Experiment zum Klassiker“