Aus meinem Bücherschrank

Staatliches Bauhaus in Weimar 1919 – 1923

„Herausgegeben von Lars Müller in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung

Faksimile des ersten Katalogs des Bauhauses von 1923 mit einem Textbeitrag von Astrid Bähr, der diese längst vergriffene Publikation in einen zeithistorischen Kontext setzt und das Bauhaus von seiner Idee bis zu seiner Situierung als renommierte Kunstschule dokumentiert.

Im Jahr 1919 eröffnet Walter Gropius mit einem radikalen Lehransatz das Bauhaus in Weimar. Vier Jahre vergehen bis zur ersten Ausstellung, die dem begeisterten Publikum einen neuen Kunstansatz vermittelt und die Ideen der Schule in die ganze Welt trägt.

Begleitend zu diesem ersten öffentlichen Auftritt erscheint 1923 der Katalog Staatliches Bauhaus Weimar 1919–1923. Mithilfe dieser fachübergreifenden Publikation haben die Idee und das Potenzial des Bauhauses erstmals ihren Weg auf Papier gefunden. Neben zahlreichen Projektvorstellungen werden durch die theoretischen Ansätze von Paul Klee, Wassily Kandinsky und Gertrud Grunow die Lehrmethoden der verschiedenen Meister vermittelt. Gropius’ Vorwort stellt den Aufbau der Schule vor und präsentiert den einzigartigen Reformansatz, der die Einheit von Technik und Kunst fordert und lehrt. Die Abbildungen aus dem Vorkurs und den unterschiedlichen Werkstätten verleihen Einblicke in die Ausbildung und die Produktion des Bauhauses.

Mit dem ursprünglichen Layout von László Moholy-Nagy und dem von Herbert Bayer gestalteten Einband ist das Buch ein wichtiges Zeugnis jener legendären Avantgarde-Bewegung und veranschaulicht deren Wirken und Streben seit den Anfängen des Bauhauses.“

Text: Bauhaus Archiv Berlin

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Wiener Werkstätte

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„Die Wiener Werkstätte, gegründet 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und Fritz Waerndorfer, ist eine kreative Bewegung der Moderne. Der progressive Zusammenschluss von Künstlern und Designern wollte der industrialisierten Gesellschaft individuelle Handwerkskunst entgegensetzen und verschiedene Aspekte des Lebens zu einem harmonisch-eleganten Kunstwerk verbinden.

Zunächst bestand die Werkstätte nur aus drei kleinen Räumen, weitete sich jedoch schon bald auf ein dreistöckiges Gebäude mit Spezialbereichen für Metall-, Leder- und Holzverarbeitung, einer Buchbinderei und einem Farbenhandel aus. Die Künstler experimentierten mit verschiedensten Materialien, darunter Gold, Edelsteinen und Pappmaché, und wandten ihre schlichten, häufig geometrischen Muster und ihre Designprinzipien auf Keramik, Textilien, Typografie, Innenarchitektur, Möbel und Mode an. Bei Gesamtaufträgen wie dem Sanatorium Purkersdorf und dem Palais Stoclet in Brüssel konnte die Gruppe ihr Ideal vom „Gesamtkunstwerk“ realisieren, bei dem jedes Detail ein integraler Teil des koordinierten Ganzen ist.

Obwohl die Werkstätte nur 30 Jahre lang bestand, hatte sie großen kommerziellen Erfolg und konnte Dependancen in Karlsbad, Marienbad, Zürich, New York und Berlin eröffnen. Viele führende Künstler der Zeit, darunter Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele, steuerten Entwürfe bei. Heutzutage würdigt man die Wiener Werkstätte für ihren ganzheitlichen Ansatz und ihren stilistischen Einfluss auf Art déco und Bauhaus.“

Text: Klappentext des Verlages

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Atlas des Möbeldesigns

„Mit dem »Atlas des Möbeldesigns« veröffentlicht das Vitra Design Museum das neue Grundlagenwerk zur Geschichte des modernen Möbeldesigns. Der inhaltliche Bogen der Publikation reicht von den Anfängen der Industrialisierung bis zum digitalen Zeitalter, das heute auch im Möbeldesign eine zunehmend größere Rolle spielt.

Mit Inhalten aus über 20 Jahren Forschung und mehr als 1.000 Seiten ist der »Atlas« das umfassendste Buch, das je zu diesem Thema publiziert wurde. Er dokumentiert 1.740 Objekte von über 540 Designern und enthält mehr als 2.800 Abbildungen. Über 550 Texte liefern detailgenaue Objektanalysen, Essays zu vier großen historischen Epochen beschreiben den soziokulturellen und designhistorischen Kontext der gezeigten Objekte. Hinzu kommt ein umfangreicher Anhang mit Designerbiografien, Informationsgrafiken, Bibliografien sowie Hersteller- und Materialglossar.

All dies macht das Werk zu einer unverzichtbaren Quelle für Sammler, Wissenschaftler und Experten – und nicht zuletzt zu einem bestechend gestalteten Buch für Designliebhaber auf der ganzen Welt.“

Buchbeschreibung: Vitra Design Museum

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Objekte der Begierde
Surrealismus und Design 1924 – heute

„Der Surrealismus zählte zu den einflussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Dieses Buch untersucht den Dialog zwischen Surrealismus und Design und zeigt zum ersten Mal, wie stark der Surrealismus das Design der letzten 100 Jahre beeinflusst hat. Er hat Designer ermutigt, nach der Realität hinter dem Sichtbaren zu fragen und Dinge zu gestalten, die Widerstand leisten, mit Gewohnheiten brechen und aus dem Alltag ausscheren. Die Bandbreite der Beispiele reicht von Duchamps Readymades und Dalís sinnlichen Objektskulpturen über die Arbeiten von Designern wie Carlo Mollino oder Gae Aulenti bis hin zu aktuellen Entwürfen, die neue Technologien oder Geschlechterrollen auf subversive Weise hinterfragen. Dabei wird deutlich, dass der Surrealismus bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat – in der Kunst wie im Design.

Mit Werken u. a. von Gae Aulenti, André Breton, Achille Castiglioni, Le Corbusier, Salvador Dalí, Marcel Duchamp, Dunne & Raby, Ray Eames, Max Ernst, Front Design, Iris van Herpen, Friedrich Kiesler, Shiro Kuramata, René Magritte, Lee Miller, Carlo Mollino, Isamu Noguchi, Odd Matter, Meret Oppenheim, Mimi Parent, Gaetano Pesce, Man Ray, Robert Stadler, Studio Wieki Somers.“

Buchbeschreibung: Vitra Design Museum

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Bugholz, vielschichtig
Thonet und das moderne Möbeldesign

In den vergangenen Monaten konnte ich für meine kleine Bibliothek viele neue und interessante Bücher rund um das Thema Sitzen erwerben. Ganz neu in meinem Bücherschrank ist das von Sebastian Hackenschmidt und Wolfgang Thillmann gemeinsam verfasste Buch „Bugholz, vielschichtig · Thonet und das moderne Möbeldesign“. Dieses, für Sammler und Liebhaber von großen und kleinen Stühlen wichtige Werk, begleitet die gleichnamige Ausstellung im MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien.

Nachstehend zitiere ich die Buchbeschreibung des MAK:

„Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von Thonet lädt das MAK zu einer Zeitreise durch das moderne Möbeldesign. Die von Michael Thonet entwickelten Bugholzmöbel schrieben Stilgeschichte und begründeten eine der erfolgreichsten Möbelmarken der Welt. Ende der 1920er-Jahre stieg Thonet dann auch in das Geschäft mit Stahlrohrmöbeln ein, das bis heute ein wichtiges Standbein der Firmenproduktion bildet. Ausstellung und Buch kontextualisieren das Thonet-Programm mit vielen wichtigen Werken der Möbelgeschichte. So werden die Thonet-Möbel über eine chronologische Gesamtschau hinaus erstmals in die technologische, typologische, ästhetische und historische Entwicklung des Möbeldesigns eingebettet. Ergänzt durch Leihgaben aus internationalen Sammlungen zeigt das Buch über 300 Exponate, die überwiegend neu fotografiert wurden.“

Bilder von der Eröffnung und Pressekonferenz sowie erste Einblicke in die Ausstellung sind auf der Website von Wolfgang Thillmann zu sehen.

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Schichten
Möbeldesign vom Klassizismus bis zur Moderne

„Der vorliegende Band stellt die Geschichte von Schicht- und Sperrholz vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre ausführlich dar. Im Mittelpunkt stehen die Möbel, doch auch die technischen und historischen Voraussetzungen zu ihrer Herstellung werden erläutert.

Der französisch/belgische Kunst-tischler Jean-Joseph Chapuis und Michael Thonet waren die ersten, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ihren Werkstätten verschiedene Herstellungsver-fahren entwickelten, gebogene Möbelteile aus Schichtholz herzustellen. Wenn sie sich auch überwiegend noch an den klassizistischen oder biedermeierlichen Formen-Repertoire ihrer Zeit orientierten, so weisen ihre technischen Lösungen weit in das 20 Jahrhundert voraus.

Die Erfolgsgeschichte von Sperrholz beginnt mit der industriellen Revolution, da Sperrholz – jeweils um 90 Grad sich kreuzende Furniere werden miteinander verleimt – nur fabrikmäßig und mit dem Einsatz entsprechender Maschinen wirtschaftlich zu erzeugen ist. In der Sperrholztechnologie waren die USA führend, in Europa enstehen die ersten Fabriken in den 1880er Jahren.

Die 1920er Jahre sind eine Zeit des Umbruchs und Wandels, auch im Möbeldesign. Architekten und Entwerfer beginnen damit, sich intensiver mit Schicht- und Sperrholz zu beschäftigen. Dazu gehören die Gebrüder Rasch, Alvar Aalto und Gerald Summers. Marcel Breuer schuf während seiner Zeit in England für Isokon eine Reihe von – auch bisher unbekannten – Möbeln, welche die gestalterischen Möglichkeiten dieser modernen Materialien auf eine zuvor nicht gekannte Art und Weise erweiterten. Alle Entwürfe aus dieser Zeit werden hier erstmals ausführlich und detailliert vorgestellt. Neben Alvar Aalto ist Marcel Breuer sicher der für die Moderne der 1930er Jahre wichtigste Entwerfer; beide verwenden Schichtholz und Sperrholz in einer dem Material gemäßen Form und bauen Möbel, die zu der modernen Architektur und Lebensumwelt passen und unsere Wohnungen bis heute prägen.“

Klappentext des Buches: Wolfgang Thillmann.

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Mies van der Rohe

„Das in mehrere Sprachen übersetzte Studio Paperback über Ludwig Mies van der Rohe wird hier in einer erweiterten und überarbeiteten Neuausgabe vorgelegt. Die dokumentiert seine wichtigsten Bauten und Projekte in einer ebenso überzeugenden wie einfachen Weise: anhand der Entwicklung seiner Konstruktionsprinzipien. Eine Vielzahl von Planzeichnungen und Fotografien, die in der ersten Ausgabe nicht veröffentlicht waren, verleiht diesem Studiopaperback eine hohe analytische Dichte und macht es so zu einer unentbehrlichen Einführung in das Werk dieses Meisters der architektonischen Moderne.“

Text: Klappentext des Verlages.

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Mies van der Rohe – Möbel und Interieurs

„Der lange Weg vom Material über die Zwecke zu den Gestaltungen hat nur das eine Ziel: Ordnung zu schaffen in dem heillosen Durcheinander unserer Tage. Wir wollen aber eine Ordnung, die jedem Ding seinen Platz gibt. Und wir wollen jedem Ding das geben, was ihm zukommt, seinem Wesen nach.“

Diese Sätze aus Mies van der Rohes Antrittsrede als Direktor der Architekturabteilung am Armour Institute of Technology in Chicago aus dem Jahre 1938 gelten für alle Möbelentwürfe und Innenraumgestaltungen des großen Meisters, die Werner Blaser in diesem Buch erstmalig zusammengestellt und mit großer Sachkenntnis kommentiert hat. Auch fundierte Kenner des baukünstlerischen Werkes von Mies werden hier ihnen bisher unbekannten Projekten und Aspekten begegnen.“

Text: Klappentext des Verlages.

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Der entfesselte Blick
Die Brüder Rasch und Ihre Impulse
für die moderne Architektur

„Die frühen Architekturentwürfe der Brüder Heinz (1902-1996) und Bodo (1903-1995) Rasch verbinden visionären Erfindungs-geist mit Ingenieurskunst auf eine Weise, die bis heute verblüfft. Nicht nur ihre Pläne für spektakuläre Hängearchitekturen, sondern auch die Ideen für aufblasbare Leichtbauten oder containerartige Module waren ihrer Zeit weit voraus. Obgleich sie an wichtigen Projekten der Moderne mitwirkten, ist ihr Werk heute nur wenigen Experten bekannt. Diese erste museale Ausarbeitung ihres faszinieren-den Schaffens rückt die Impulse der Brüder Rasch erneut ins öffentliche Bewusstsein. Mit ausgewählten Einzelprojekten international renommierter Architekturbüros, die an ihre Konzepte anknüpfen, schlägt das Projekt gleichzeitig die Brücke zwischen dem kreativen Potential der Brüder Rasch und wichtigen Akteuren der 1960er Jahre bis heute. Fünf zeitgenössische Künstler setzen schließlich mit ihren Beiträgen diesen Dialog fort und zeigen, wie weit die „Entfesselung des Blicks“ bis in die Gegenwart reicht.

Text: Klappentext des Verlages.

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Mies van der Rohe

Diese im teNeues Verlag erschienene Monografie präsentiert mit ausgezeichneten Fotos und ausführlichen Informationen das Werk Mies van der Rohes. Zu den  beschriebenen Projekten zählen unter anderem die Weissenhof Siedlung in Stuttgart, der Deutsche Pavillon in Barcelona und die Neue National Galerie in Berlin.

Eine umfangreiche Chronologie informiert über Mies van der Rohes Projekte von 1907 bis 1970.